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Wie Ella zu uns kam

Dies ist ein etwas verspäteter Schwangerschaft- und Geburtsbericht meiner Tochter Ella. LOL, denn morgen wird sie 5 Jahre alt. Und das ganz besondere daran: Ich habe auch Geburtstag.

Um zu erzählen wie Ella zu uns kam muss ich doch ein bisschen ausholen. Denn unsere Kinderwunsch Geschichte war nicht ganz einfach.
Unsere erste Tochter Irina kam im Jahr 2010 zu Welt. Einen etwas ausführlicheren Bericht über diese Zeit werde ich zu ihrem 9. Geburtstag schreiben. Ein noch späterer Schwangerschaft- und Geburtsbericht. ;-)

Bevor Irina zu uns kam hatte ich zwei sehr frühe Fehlgeburten. Dann 2009 hat es endlich gekappt und ich war mit Irina schwanger und genoss diese Zeit wirklich sehr. Am 15. April 2010, einen Tag nach dem errechneten Geburtstermin kam Irina im Geburtshaus in Biel zu Welt. Ich glaube das ganze erste Jahr lebte ich wie in einer Rosa-Glücks-Bubble, war eine ziemlich gluckige, glückliche Mama und Teilzeitangestellte als Grafikerin/Art Directorin. Dann ging mein damaliges Arbeitsverhältins in die Brüche. Was leider viele Mütter nach der Geburt ihres Kindes kennen. Eine erneute Anstellung konnte ich mir nicht vorsellen.

Plötzlich hatte ich noch ein Baby mehr. Ma'Loulou war geboren. Etwas mehr darüber werde ich in einmal in einem anderen Rahmen erzählen. Hier kannst schon etwas mehr erfahren. Ich wurde also von der Glucken Mutter zur Unternehmerin. YAY.



Aber nun geht es hier ja eigentlich um Ella. Bis Irina so zweieinhalb Jahre alt war, war für mich noch nicht der richitge Zeitpunkt gekommen für ein zweites Kind. Aber dann plötzlich kam der erneute Kinderwunsch. Aber es klappte nicht so schnell wie erhofft. Im Frühling 2013, wieder eine frühe Fehlgeburt. Aber dann ging es unerwartet schnell. Im Sommer 2013 merkte ich plötzlich, ui da ist etwas komisch. ♡ Und zwar hatte ich ganz am Anfang der Schwangerschaften immer so Lust auf Crevetten und Meeresfrüchte. Aber nur so bis zur achten Schwangerschaftswoche. Dann kam immer die Übelkeit. Bei Ella war mir weniger schlecht als bei Irina. Das war ganz komisch für mich, denn die Übelkeit, so lästig sie war, gab mir in den ersten Wochen immer so eine Art Sicherheit. Denn immer wenn es nicht gut ausging, war mir nie schlecht gewesen. Bei Ella waren wir im Sommer aber auch viel draussen in der Natur und da ging es immer besser. Sobald wir in der Stadt waren kam die Übelkeit zurück.

Ich errinnere mich gut an die erste Untersuchung im Geburtshaus bei meiner Lieblingshebamme Barbara, als sie so sagte, hm das wird noch ein Geburtstagskind werden. Und ich so nein, sicher nicht. Errechneter Geburtstermin war der 14. März 2014. Mein Geburtstag ist am 22. März. 8 Tage nach ET, sicher nid!

Die Schwangerschaft verlief super, ich war fit und hatte einen Heisshunger auf Ragusa Noir. Hallo Schwangerschaftskilos… ;-)


Wir besuchten einen Geburtsvorbereitungskurs fürs zweite Kind welcher einfach super war. Es waren zwei oder drei Abende. So genau weiss ich es nicht mehr. Wiederum meine Hebamme Barbara bereitete uns auf eine sehr selbstbestimmte Geburt vor. Sofern alles gut gehen würde und ich im Geburtshaus gebären konnte, wollten wir möglichst viel alleine machen, das heisst Mathias mein Mann würde zum Beispiel Ella als erstes in Empfang nehmen. Ich bekomme schon alleine beim schreiben Hühnerhaut.

In der Zwischenzeit hatte ich Barbara Pfander als Stellvertretung für Ma'Loulou gefunden, damit ich trotz Selbstständigkeit meinen Mutterschafturlaub machen konnte. Daraus ist mittlerweilen ja eine wundervolle Zusammenarbeit enstanden und Barbara arbeitet immer noch für Ma'Loulou.

Die Wochen vergingen und schon war der März gekommen. Wir dachten ja eigentlich, dass Ella vom Sternzeichen her ein Fisch sein würde. Und da Mathias so gerne fischen geht, haben wir zusammen eine Geburtskarte mit einem süssen kleinen Fisch gestaltet. Somit war alles parat für die kleine neue Erdbürgerin.
Irina freute sich grosse Schwester zu werden, ich hatte schön genestet. Ella konnte kommen.

Aber sie kam nicht.



Der 14. März war vorbei und absolut keine Anzeichen von einer Geburt. Die ersten Tage nahm ich es ganz locker. Bei der Untersuchung im Geburtshaus war alles bestens und Ella ging es gut. Gegen den 20. März hatte ich sooo keine Lust mehr. Ich stieg Treppen, trank Wehentee und hatte ein Wehenoel. Ich fühlte mich schwer und dachte nur noch komm Kind, komm. Also am 21, da war dann klar die Fisch Geburtkarte kann es nicht mehr sein. Denn ein kleines Widderli konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Ich weiss noch, dass ich einen langen Spaziergang im Quartier machte und mich wie ein Walross fühlte. Am Abend dann schaute ich fern, trank nochmals Wehentee, rieb meinen Riesenbauch mit Wehenoel ein. Kurz vor MItternacht ging ich schlafen. Irina war zu mir ins Bett gekrochen. Kurz nach Mitternacht, kam die erste Wehe. Und dann ging es ganz schnell. So gehen ein Uhr stand ich in der Küche und merkte wir können nicht mehr warten. Die Wehen kommen ganz regelmässig und schnell. Ich rief meine Mutter an, die schon wach war, als hätte sie es gespürt. Ich sagte Mathias, dass wir los müssen und rief im Geburtshaus an.
Im Geburtshaus gings es so rasch, wir schafften es nicht mal mehr ein vernünftiges CTG zu machen. Die Geburtswanne war kaum mit Wasser voll und da kamen auch schon die Presswehen. Im Kerzenschein sangen die beiden Hebammen und Mathias ein Happy Birthday für mich. Alleine schon beim schreiben kommen mir fast die Tränen. Um 3h34 kam Ella zur Welt. Geboren in die Hände vom Papa. Am 22. März 2014. Ab jetzt sollte dieses Datum noch besonderer sein.

Ella war so ein süsses kleines Baby. Sie wog nur 3200 Gramm und war 47cm gross. Sie hatte keinerlei «Übertragungsanzeichen». Im Gegenteil, sie hatte noch ganz viel Käseschmiere und diese kleinen Härchen im Gesicht. ♡



Irina war eine super-glückliche grosse Schwester. Ich genoss mein Wochenbett im Geburtshaus Luna, damals noch in Biel, in vollen Zügen. Nach vier Tagen gings dann ab nach Hause und der Alltag zu viert begann. Seitdem weiss ich, dass ich auch stillend ein zNüni zubereiten kann, wenn es sein muss. Haha!

Mit Ella ist unsere Familie komplett. ♡

Seither geniesse ich unseren Geburtstag zu zweit. Es ist etwas ganz besonderes.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag und freue mich, dass du diesen Blog Beitrag gelesen hast.

Liebe Grüsse

Aline



PS: Nach einer ungewollten Eileiterschwangerschaft, trotz Kupferspirale, im Jahr 2017, die in einer Not Operation endete und mir einen Eileiter gekostet hat, ist für mich das Thema erledigt. Ich war in meinem Leben 6 mal schwanger – das reicht.

PPS: Ach ja, eine neue Geburtskarte musste her für Ella. Diese süsse, frühlingshafte Geburtkarte ELLABELLA ist dabei enstanden.